Resilienz im Homeoffice: Warum bewusste Auszeiten dich produktiver machen

März 1, 2021

Resilienz im Homeoffice – der Schlüssel für weniger Stress und mehr Energie im Alltag.

In diesem Artikel erfährst du:

  • warum Pausen im Homeoffice oft untergehen,

  • wie fehlende Auszeiten Stress und Erschöpfung fördern,

  • welche Rolle feste Pausenstrukturen für Klarheit und Resilienz spielen,

  • und wie du einfache Rituale nutzen kannst, um gesünder und konzentrierter zu arbeiten.

Fast ein Jahr Homeoffice. Wow, wer hätte das gedacht. Ich kann mich noch gut an meinen letzten Offline-Workshop in Nürnberg erinnern. Das war der Donnerstag, der 12. März 2020. Ein Tag bevor die Schulschließung bekannt gegeben wurde und eine gute Woche vor dem ersten Lookdown.

Das war der erste Workshop, an dem bereits viele Menschen vorsichtig waren, Kontakt wie Händeschütteln vermieden wurde. Ich war völlig unbesorgt, da bislang Viren, wie Vogel- und Schweinegrippe fast unbemerkt an mir vorüberging. Tja, es kam anders als gedacht. Covid hat auch mein Business und mich voll erwischt. Seitdem mache ich Online-Workshops aus dem Keller, mein Mann ist im Homeoffice, meine Tochter sitzt immer wieder mal im Homeschooling und mein Alltag, mein gut strukturierter Alltag sowie meine Gewohnheiten sind schwer durcheinandergeraten.

Ein großes Thema im Homeoffice sind mangelnde Pausen.

Aussagen, die ich so oder so ähnlich immer wieder von meinen Teilnehmern höre.

„Eigentlich will ich Pause machen, aber dann kommt eine Mail und ich antworte doch noch schnell, und die Möglichkeit auf eine Auszeit ist dahin.“

„Ich bin immer bis zur letzten Minute im Meeting und schaffe es oft gerade noch mich pünktlich für das neue einzuwählen.“

„Die Zeiten, in denen ich nicht arbeite, kümmere ich mich um das Homeschooling oder die Betreuung meiner Kinder.“

Ich denke, so geht es vielen von uns. Noch schnell eine Antwort und ach ja, der Kollege freut sich auch noch über einen Rückruf, und hier gibt es noch ein paar Kleinigkeiten, die schnell erledigt sind.

Was strukturiert deinen Tag?

Bei vielen von uns strukturiert die Arbeit bzw. deren Aufgaben den Tag .Und wenn wir viel Glück haben, finden wir noch Lücken, in denen wir schnell etwas Essen oder noch mal kurz eine Runde um den Block drehen können. Homeoffice geht das noch viel schneller, dass ???

In früheren Zeiten oder auch in alten Kulturen, wie zum Beispiel in Klöstern, haben die Pausen die Struktur des Tages gebildet. Die Arbeit wurde um diese Struktur herum gelegt. Es gab fixe Zeiten zum Essen, zum Ruhen, zum Beten, zur inneren Einkehr. Darum herum wurde die Arbeit verteilt. Durch solche Strukturen entwickeln wir Gewohnheiten, dadurch benötigen wir immer weniger Disziplin, sondern es wird uns zur Gewohnheit, so wie das tägliche Zähneputzen.

Schaffe dir eine Pausen-Struktur

Strukturiere Schritt für Schritt deinen Tag neu und lege deine Aufgaben um deine festgelegten Pausen herum. Wenn es dir hilft, blocke dir diese Zeiten in Ihrem Kalender und erinner dich daran, dass es eine Verabredung mit dir selbst ist, die NICHT abgesagt werden darf.

Hilfsmittel, wie eine Pausenglocke, ein Blocker im Kalender oder eine Person, die dich an deine Pausen erinnert kann dich unterstützen. Sei kreativ!

Du hast keine Zeit oder zu viel zu tun?

Es ist keinem gedient, wenn wir uns aufopfern bis das letzte bisschen Energie aufgebraucht ist. Uns nicht, unserer Familie nicht und auch unserem Arbeitgeber nicht. Denn irgendwann kannst du dich gar nicht mehr kümmern, nicht um die anderen und nicht um dich. Das hilft keinem weiter.

Frag dich: Wann hast du dir heute zuletzt eine echte Pause genommen? Plane dir für morgen bewusst einen festen Zeitpunkt ein – und halte ihn wie einen wichtigen Termin ein. Wenn du dir Unterstützung wünschst, um gesunde Strukturen dauerhaft in dein Leben zu bringen, begleite ich dich gerne im Coaching.

Der nächste Tipp zum Homeoffice folgt in Kürze.

 

Männchen arbeitet am Küchentisch und die Kinder rufen aus ihren Zimmern um Hilfe